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Tipps und Tricks

Fenster richtig messen

Nur ein gutes Aufmaß sichert auch ein gutes Fenster

Ein Fenster ist schnell gemessen, aber noch schneller vermessen. Daher ist das Aufmaß besonders wichtig, denn im schlimmsten Fall können die neuen Fenster dann wieder entsorgt werden. Es gibt zwar einige Tricks, mit denen man ein vermessenes Fenster doch noch in die Maueröffnung quälen kann, nur darf es dann nicht zu groß sein, sondern eher zu klein.

Es gibt hierfür Fensteranschlussleisten, mit denen man ein Fenster verbreitern und auch in der Höhe verändern kann. Es sieht nur nicht besonders gut aus, wenn die Fenster anschließend eine unterschiedliche Rahmenbreite besitzen.

Wer sich mit der Fenstermontage inklusive dem Aufmaß nicht einhundertprozentig auskennt, sollte besser Fachleuten die Arbeit überlassen. Interessant ist hierzu auch der Text über Fenstermontage. Gerade bei Altbauten lassen sich häufig die absoluten Fenstermaße erst nach der Demontage der alten Fenster bemessen, wenn man sich mit dem Aufmaß nicht auskennt.
Leider ist es dann zu spät.


Ein Fachmann ist im Aufmaß routiniert und kennt die eventuell entstehenden Probleme, welche sich hinter der Mauer verstecken können. Auch lässt sich als Laie die Rahmenbreite der alten Fenster manchmal schwer erkennen.
 Dann kann es passieren, dass von dem neuen Fenster nur das Isolierglas sichtbar ist und der Fensterrahmen hinter der Mauer verschwindet. Ein zu großes Fenster oder ein Fenster mit einem schmalen Rahmen lässt sich nicht verkleinern, dann kann höchstens der Maurer hier noch etwas ändern, was aber nicht im Sinne des Erfinders ist.
 Überhaupt wird bei einem Aufmaß zwischen einem Altbau und Neubau unterschieden. 
In beiden Fällen benutzt der Profi hierfür eine Messlatte, mit der das Innenmaß optimal bestimmt werden kann.

Aufmaß an einem Neubau:


Hier lohnt sich ein Aufmaß erst, wenn die Wände stehen und sich daran nichts mehr ändert. In
 diesem Falle ist es unproblematischer als bei der Tür, wo sich durch den Estrich oder Fliesen
 durchaus noch die Höhe ändern kann. Um die passende Rahmenverbreiterungen bei Türen festlegen zu können benötigt man den Waagriss (Meterriss) - Der Waagriss ist die Höhe, die ein Meter über die fertige Fussbodenoberkante gemessen wird.

Kann man sich auf die Baufirma verlassen, kann das Fenstermaß auch vom Reißbrett genommen werden. Der Vorteil besteht darin, dass sofort nach dem Errichten der Wände die Fenster eingesetzt werden können und so auch die Raumfeuchte wesentlich geringer gehalten wird. Gerade in der Regenzeit Frühjahr und Herbst.
 Erfolgt das Aufmaß nach der Bauzeichnung, müssen die Fenster wegen des Spaltmaßes rund 30mm kleiner als die vorgesehene Maueröffnung bestellt werden.

Beispiel Fenster: bei einer Maueröffnung mit Breite 1800mm / Höhe 1300mm wäre das Bestellmaß 1770mm x 1270mm


Im Türbereich gibt es eine Rahmenverbreiterung (auch Stockverbereitung genannt). Damit wird die Differenz zwischen der Betondecke und dem fertigen Fussbodenoberkante (FOK) also der sogenannte Bodenaufbau ausgeglichen.
 Alle Türelemente sollten vor dem Estrichbelag eingebaut werden.


Beispiel Tür bzw. bodentiefe Fenster: bei einer Maueröffnung mit Breite 1100mm / Höhe 2300mm + Bodenaufbau bis FOK 180mm wäre das Tür-Bestellmaß 1070mm x 2270mm, wobei eine untere Stockverbreiterung von ca. 165mm notwendig wäre (Ausgleich bis FOK + 15mm Fuge)


Die 30mm in der Breite und Höhe der Fenster werden abgezogen, da das Mauerwerk in der Regel noch nicht verputzt ist, ein Glattstrich wird vor Einbau aber auf alle Fälle nötig sein, um die fachgerechte Fugenabdichtung gemacht werden zu können. Wird dieser Abzug vergessen, ist das Fensterelement zu groß und passt nicht mehr in 
die Maueröffnung. In diesem Falle müsste der Putz wieder mindestens bis zur Hälfte abgeschlagen werden und nach dem Einsetzen des Fensters von innen neu verputzt werden. So könnte man eventuell das Fenster noch retten. Aufmaßfehler passieren auch Fachleuten.

Aufmaß einer Fenster-Altbausanierung:


Bei einem Altbau erfolgt das Aufmaß in gleicher Weise wie bei einem Neubau. Auch hier wird von Wand zu Wand gemessen, allerdings inklusive Putz, wenn dieser bestehen bleibt.
 Auf jeden Fall sollte man bei dem Aufmaß nicht die Fensterbänke vergessen. Bei der Bestellung der Fenster sollte das Bestellmaß der Fenster immer auch die Fensterbankanschlussleiste beinhalten, ansonsten kann es zumindest bei der Außenfensterbank zu Problemen führen. Für die Position der Fensterbänke gibt es zwei Möglichkeiten. Ein mittig abschließender und ein frontal bündiger Fensterbankanschluss.
 Es passiert auch häufig, dass die äußere Fensterbank tiefer liegt als die innere Fensterbank.
 Dieser Zustand wird dann mit einer Rahmenanschlussleiste ausgeglichen. Dadurch verbreitert sich der äußere Rahmen. 
Im Gegensatz zu einem Neubau gibt es bei einem Altbau Situationen, welche eine Aufdoppelung der Rahmenprofile erfordern. Das kommt zum Beispiel vor, wenn das Innenmauerwerk rund 4 cm größer ist als das Außenmauerwerk. Man könnte jetzt den Fensterrahmen innen verputzen, was aber sehr aufwendig ist. Einfacher ist ein Doppelungsprofil rechts und links. So ist von außen ein gut
sichtbarer Rahmen vorhanden und ebenso von innen durch die Profilverbreiterung, die es in unterschiedlichen Breiten gibt.


 

Fazit:


Es ist in jedem Fall ratsamer diese Arbeiten von einem Fachmann durchführen zu lassen, bevor es zu spät ist. Fast jede Fensterfirma bietet auch vermessene Fenster an. Das sollte schon zu denken geben.
 

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